Patellaluxation bei Hunden ist ein häufiges Problem, bei dem die Kniescheibe Deines Hundes nicht in ihrer Position bleibt. Dies kann starke Schmerzen und Unbehagen verursachen. Aber wie erkennst Du eine Patellaluxation bei Deinem Hund, und wann solltest Du zum Tierarzt gehen? Keine Sorge, unsere Haustierspezialisten erklären Dir alles Wichtige. Und gute Nachrichten: Unsere Hundekrankenversicherung übernimmt (teilweise) die Tierarztkosten für diese Erkrankung.
Was ist die Patellaluxation bei Hunden?
Die Patellaluxation (PL) ist eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe (Patella) Deines Hundes aus ihrer normalen Position springt. Dies kann nach innen oder außen passieren und führt zu Instabilität und Schmerzen. Patellaluxation tritt vor allem bei kleinen Hunden auf, kann aber auch bei größeren Rassen vorkommen.
Wie entsteht eine Patellaluxation bei Hunden?
Eine Patellaluxation bei Hunden kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Hierzu gehören Vererbung, Verletzungen und andere Gesundheitsprobleme. Bei einigen Hunderassen springt die Kniescheibe von Natur aus leichter raus. Ein Unfall oder ein falscher Sprung kann ebenfalls die Bänder im Knie schädigen, sodass die Kniescheibe aus ihrer Position gerät. Darüber hinaus können bestimmte Krankheiten – wie das Cushing-Syndrom – die Bänder im Knie schwächen, was zu einer Luxation führen kann.
Symptome von Patellaluxation bei Hunden
Wie erkennst Du, ob Dein Hund möglicherweise eine Patellaluxation hat? Achte auf diese Anzeichen:
- Dein Hund will nicht laufen.
- Dein Hund humpelt.
- Dein Hund hinkt.
Diagnose einer Patellaluxation bei Deinem Hund
Wenn Du vermutest, dass Dein Hund eine Patellaluxation hat, solltest Du so schnell wie möglich zum Tierarzt gehen. Um diese Diagnose zu stellen, wird der Tierarzt folgende Diagnostik durchführen:
- Orthopädische Untersuchung
Zuerst wird der Tierarzt eine gründliche orthopädische Untersuchung bei Deinem Hund vornehmen. Dabei bewegt der Tierarzt das Bein hin und her, um zu sehen, ob die Kniescheibe herausspringt. Dies hilft, zu überprüfen, wie sich die Kniescheibe bewegt und ob Schmerzen vorhanden sind.
Tierarztkosten: ca. 100 bis 250 €
- Röntgenaufnahmen oder ein CT
Anschließend wird der Tierarzt Röntgenaufnahmen Deines Hundes machen, um das Kniegelenk genauer zu betrachten. Manchmal ist ein CT erforderlich, um ein noch besseres Bild davon zu erhalten.
Tierarztkosten: für einen CT-Scan zwischen 800 und 1.500 €
Möchtest Du wissen, wie wir diese Behandlungen erstatten? Schau Dir unsere Erstattungsübersicht oder unsere Versicherungsbedingungen an.
Behandlung Patellaluxation Hund
Wurde bei Deinem Hund eine Patellaluxation festgestellt? Dann muss Dein Hund behandelt werden. Es gibt zwei Arten von Behandlungen: nicht-operativ und operativ. Welche Behandlung gewählt wird, hängt davon ab, wie schwerwiegend der Zustand ist und wie alt Dein Hund ist.
Nicht-operative Behandlungen:
- Medikation
Der Tierarzt kann Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente verschreiben, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
Kosten: etwa zwischen 15 und 65 € pro Monat
- Physiotherapie
Der Tierarzt kann auch Physiotherapie für Hunde empfehlen, um die Muskeln zu stärken und die Gelenke beweglicher zu machen.
Kosten: ca. 50 € bis 100 € pro Behandlung
Operative Behandlungen:
- Kapselstraffung
Bei dieser Technik strafft der Tierarzt die Gelenkkapsel um die Kniescheibe, damit die Kniescheibe besser an ihrem Platz bleibt.
Tierarztkosten: etwa zwischen 1.800 und 3.500 € pro Knie
- Ligament-Techniken
Mit speziellen Fäden werden Bänder geschaffen, um die Kniescheibe an ihrem Platz zu halten.
Tierarztkosten: etwa zwischen 1.800 und 3.500 € pro Knie
- Knochenchirurgie
Bei schwerwiegenden Problemen kann eine Operation erforderlich sein, um die Position der Knochen so auszurichten, dass die Kniescheibe nicht mehr herausspringt. Der Tierarzt kann die Position der Knochen bei dieser Operation so anpassen, dass die Kniescheibe besser an ihrem Platz gehalten wird. Es kann zum Beispiel die Furche, durch die die Kniescheibensehne verläuft, vertieft werden.
Tierarztkosten: etwa zwischen 2.000 und 4.000 € pro Knie
Möchtest Du wissen, wie wir diese Behandlungen erstatten? Schau Dir unsere Erstattungsübersicht oder unsere Versicherungsbedingungen an.
Prävention von Patellaluxation bei Hunden
Es ist nicht immer möglich zu verhindern, dass Dein Hund eine Patellaluxation bekommt, aber Du kannst das Risiko verringern:
- Wähle einen zuverlässigen Züchter: Kaufe Deinen Hund bei einem guten Züchter, der nachweisen kann, dass die Elterntiere keine Patellaluxation haben.
- Sorge für eine gute Ernährung: Gib Deinem Hund eine ausgewogene Ernährung mit allen notwendigen Nährstoffen, besonders wenn Dein Hund noch wächst.
- Vermeide Überlastung: Lass Deinen Hund nicht zu viel auf harten Untergründen springen oder rennen. Sorge für regelmäßige, gleichmäßige Bewegung anstatt plötzlicher, intensiver Aktivitäten.
Hunderassen, die häufiger Patellaluxationen bekommen
Einige Rassen sind anfälliger für Patellaluxation als andere. Hier sind einige Rassen, die häufiger von dieser Erkrankung betroffen sind:
- Chihuahua
- Yorkshire Terrier
- Pekinese
- Cavalier King Charles Spaniel
- Französische Bulldogge
- Englische Bulldogge
Wusstest Du, dass 84% der Hundebesitzer innerhalb von zwei Jahren schon 1.249€ an Tierarztkosten ausgegeben haben?
Werden die Behandlungskosten für Patellaluxation bei Deinem Hund erstattet?
Denkst Du, dass Dein Hund eine Patellaluxation hat? Dann ist es wichtig, so schnell wie möglich zum Tierarzt zu gehen. Leider können die Kosten schnell steigen. Mit Figo bist Du gegen unerwartete Tierarztkosten versichert, auch (teilweise) für die Behandlung von Patellaluxation bei Hunden. So bekommt Dein Hund immer die Pflege, die er braucht, und Du erlebst keine finanziellen Überraschungen. Mehr erfahren? Schau Dir unsere Hundekrankenversicherung an!
Wir versuchen, alle Erstattungen und Bedingungen so klar wie möglich auf unserer Website darzustellen. Möchtest Du wissen, welche Ausschlüsse und Einschränkungen gelten? Schau Dir unsere Versicherungsbedingungen oder unsere Erstattungsübersicht an. Die Versicherungsbedingungen bestimmen immer, was abgedeckt ist und was nicht.
