In den Wochen und Monaten nach ihrer Geburt durchlaufen Welpen verschiedene Entwicklungsphasen. Dabei wandeln sie sich langsam aber sicher von vollkommen hilflosen Hundebabys zu kleinen aufgeweckten Junghunden.
Ein Teil dieser Entwicklung ist auch, dass die zunächst blauen Augen des Welpen ihre Farbe ändern. Warum das so ist und bis wann Welpen blaue Augen haben, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Da in ihrer Iris zunächst die für die Farbe verantwortlichen Pigmente fehlen, haben die meisten Hunde bei der Geburt blaue Augen.
- Nach fünf oder sechs Wochen beginnen die Augen bei Welpen langsam dunkler zu werden.
- In einem Alter von ungefähr einem halben Jahr haben die Augen eines Welpen ihre endgültige Farbe erreicht.
- Bei manchen Hunden bleiben die Augen aufgrund ihrer genetischen Veranlagung ein Leben lang blau.
Warum haben Welpen blaue Augen?
Die Augenfarbe entsteht durch Pigmentzellen in der Iris. Je mehr Pigmente vorhanden sind, desto dunkler sind die Augen des Hundes. Da die Augen eines Welpen bei der Geburt pigmentlos sind, hat ein neugeborener Hund am Anfang fast immer blaue Augen. Mit der Zeit bilden sich dann Pigmente und damit auch die spätere Augenfarbe des Vierbeiners.
Wann ändert sich bei Welpen die Augenfarbe?
In der Regel bleiben die Augen des Welpen in den ersten fünf bis sechs Lebenswochen blau und beginnen dann langsam dunkler zu werden. Dieser Prozess dauert einige Zeit. Die endgültige Augenfarbe des Welpen ist erst in einem Alter von etwa sechs Monaten erkennbar.
Manche Welpen behalten dauerhaft blaue Augen
Sind die Augen eines Welpen nach Vollendung des zweiten Lebensmonats noch nicht dunkler geworden, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich ihre Farbe auch weiterhin nicht ändert. Denn genau wie bei uns Menschen wird die Augenfarbe auch bei Hunden durch die Gene bestimmt. Je nach genetischer Veranlagung kann es daher durchaus sein, dass die Augen dauerhaft ihre blaue Farbe beibehalten.
Hunderassen mit blauen Augen
Es gibt einige Hunderassen, bei denen blaue Augen recht verbreitet sind. Dazu zählen unter anderem der Border Collie, der Australian Shepherd, der Dalmatiner sowie der Siberian Husky.
Zum Teil kann es sein, dass die blaue Augenfarbe mit Gehörlosigkeit verbunden ist. Das ist zum Beispiel beim Dalmatiner der Fall. Hat dieser blaue Augen, ist das Risiko für Taubheit im Vergleich zu Artgenossen mit braunen Augen deutlich höher.
Bei anderen Rassen, wie zum Beispiel dem Siberian Husky, besteht hingegen kein Zusammenhang zwischen der Augenfarbe und einer möglichen Gehörlosigkeit. Seine Augen können entweder braun, bernsteinfarben oder blau sein. Einige Huskys besitzen auch ein blaues und ein braunes Auge. Unabhängig davon ist Taubheit bei ihnen sehr selten.
Blaue Augen bei Welpen – unser Fazit
Wie Sie sehen, ist es normal, dass die Augen eines Welpen bei der Geburt in einem hellen Blau erstrahlen und nach einigen Wochen anfangen, nachzudunkeln. Ändert sich die Farbe innerhalb der ersten zwei Monate nicht, bleiben die Augen des Welpen vermutlich dauerhaft blau.
Welche Augenfarbe Ihr Hund später einmal haben wird, erfahren Sie spätestens nach ungefähr sechs Monaten. Denn ab diesem Zeitpunkt ändert sich die Augenfarbe des Welpen nicht mehr.