Hund zittert, was sollte ich wissen?

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Es ist immer ein wenig beunruhigend, wenn Dein Hund zittert. Ein wenig Zittern ist für Hunde normal, aber übermäßiges Zittern kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt. Aber was genau? Und wie kann man dies verhindern oder behandeln? Keine Sorge, unsere Haustierspezialisten informieren Dich hierüber. 

Warum zittert mein Hund?

Zittern ist eine natürliche Reaktion des Hundekörpers, genau wie beim Menschen. Das Zittern kann von leichtem Beben bis zu deutlichem Schütteln variieren, wobei letzteres deutlich gefährlicher ist. Die Gründe, warum ein Hund zittert, können jedoch sehr unterschiedlich sein. 

Hund zittert: Mögliche Ursachen

Wir müssen Dir nicht sagen, dass jeder Hund einzigartig ist. Daher können die Gründe für das Zittern ebenfalls stark variieren. Einige sind völlig harmlos, während andere auf eine schwerwiegendere Ursache hinweisen können. Einige Gründe, warum ein Hund zittert, sind: 

  • Kaltes Wetter 

Genau wie Menschen in der Kälte, zittern Hunde als Reaktion auf niedrige Temperaturen. Dies ist eine natürliche Methode des Körpers, um Wärme zu erzeugen. 

  • Aufregung 

Manchmal zittert ein Hund auch vor purer Aufregung, zum Beispiel beim Anblick seines Lieblingsspielzeugs, beim Warten auf einen Leckerbissen oder einfach beim Anblick seines Herrchens oder Frauchens – also Dir! 

  • Angst oder Stress 

Hunde können auch in (für sie) ängstliche Situationen zittern, wie zum Beispiel bei Gewitter, Feuerwerk oder einem Tierarztbesuch. 

  • Schmerzen 

Wenn ein Hund zittert, kann dies darauf hinweisen, dass er Schmerzen hat. Denke dabei an Rückenschmerzen oder starke Bauchschmerzen. 

  • Fieber 

Ein Hund kann auch Schüttelfrost bekommen, wenn er Fieber hat. Dies mag widersprüchlich klingen, aber der Schüttelfrost sorgt dafür, dass der Körper sich erwärmt und die richtige Temperatur erreicht, um Infektionen zu bekämpfen. 

Hund zittert: mögliche Krankheiten und Beschwerden

In den meisten Fällen ist es harmlos, wenn Dein Hund zittert. Aber gelegentlich kann es auch auf größere Gesundheitsprobleme hinweisen und dann ist es wichtig, die Symptome dafür zu erkennen. Einige mögliche Krankheiten und Beschwerden, die dazu führen können, dass ein Hund zittert, sind: 

  • Vergiftung 

Das Verschlucken giftiger Substanzen, wie Schokolade, kann eine Vergiftung verursachen. Vermutest Du, dass Dein Hund etwas Giftiges gefressen hat? Dann konsultiere sofort Deinen Tierarzt. 

  • Alter 

Ältere Hunde können aufgrund schwacher Muskeln oder sogar neurologischer Erkrankungen zittern. 

  • Neurologische Erkrankungen 

Erkrankungen des Nervensystems können dazu führen, dass ein Hund unkontrolliert zittert. Dies kann bei einem epileptischen Anfall, bestimmten Viruskrankheiten (wie Staupe) oder Koordinationsproblemen der Fall sein. 

  • Andere Erkrankungen 

Hunde können auch aufgrund Erkrankungen zittern, wie z. B. Stoffwechselerkrankungen wie die Addison-Krankheit oder wegen Nierenversagen. 

Zittern bei Hunden verhindern

Obwohl nicht alle Ursachen für das Zittern bei Hunden verhindert werden können, ist Vorbeugen immer noch besser als Heilen. Hier sind einige Tipps von uns: 

  • Wärmemanagement 

Stelle sicher, dass Dein Hund bei kaltem Wetter warm bleibt, besonders wenn es sich um einen kleinen Hund oder eine kurzhaarige Rasse handelt. Es könnte sogar ratsam sein, Deinem Hund während winterlicher Spaziergänge einen Hundemantel anzuziehen. 

  • Stressmanagement 

Wenn Du mögliche stressige Situationen für Deinen Hund erkennst, versuche im Voraus, eine ruhige Umgebung für ihn zu schaffen, in der er sich sicher fühlt, wie z. B. seine Transportbox. 

  • Training und Sozialisierung 

Training und Sozialisierung können Deinem Hund helfen, das Zittern zu reduzieren, wenn die Ursache angstbezogen ist. Indem Du Deinen Hund bereits in jungen Jahren mit verschiedenen Menschen, Tieren, Orten und Situationen vertraut machst, lernt er, dass es keinen Grund zur Angst gibt. 

  • Wisse, was Dein Hund isst 

Überprüfe genau, was Dein Hund zu sich nimmt. Stelle sicher, dass er keine giftigen Substanzen fressen kann und sorge für eine ausgewogene Ernährung, um mögliche gesundheitliche Probleme, die zum Zittern führen könnten, zu vermeiden. 

  • Regelmäßige Tierarztbesuche 

Plane regelmäßige Kontrollbesuche beim Tierarzt. Während solch einer Kontrolle können mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig erkannt und behandelt werden, bevor sie zu schwerwiegend werden. 

Hund zittert: die Behandlungen

Funktionieren die oben genannten Tipps nicht? Dann muss Dein Hund möglicherweise konkretbehandelt werden. Welche der folgenden Behandlungen gewählt wird, hängt von der Ursache und der Schwere der Beschwerden ab. 

  • Beruhigungsmittel 

Wenn ein Hund aufgrund extremer Angst zittert, können beruhigende Medikamente verschrieben werden. 

Tierarztkosten: etwa 500 pro Jahr 

  • Medizinische Behandlung bei Vergiftung 

Wenn ein Hund aufgrund einer Vergiftung zittert, ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich. Dies kann vom Erbrechen bis hin zur Verabreichung spezifischer Medikamente die die giftige Substanz aus dem Blut entfernen, variieren.  

Tierarztkosten: ca. 100 € –1500 (wenn ein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist) 

  • Behandlung anderer Erkrankungen 

Wenn ein Hund aufgrund anderer Erkrankungen zittert, werden entsprechende Medikamente verschrieben und möglicherweise eine Diät empfohlen. 

Tierarztkosten: variieren je nach Krankheit 

  • Physiotherapie 

Manchmal kann eine Physiotherapie helfen, das Zittern bei älteren Hunden oder solchen mit Gelenk- oder Muskelerkrankungen zu lindern. 

Tierarztkosten: etwa 60 pro Sitzung 

Versichere Deinen Hund

Machst Du Dir Sorgen, weil Dein Hund zittert? Dann ist es wichtig, so schnell wie möglich zum Tierarzt zu gehen. Leider kann solch ein Besuch teuer sein, manchmal sogar bis in die Tausende gehen. Mit Figo bist Du gegen unerwartete Tierarztkosten abgesichert. So erhält Dein Hund immer die Pflege, die er benötigt, und Du stehst nicht vor finanziellen Überraschungen. Mehr erfahren? Sieh Dir unsere Hundekrankenversicherung an! 

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