Hund waschen, wie macht man das?

Hund waschen

Ein Hund, der im Freien herumtobt und auf Entdeckungstour geht, kommt unweigerlich auch mit Dreck in Kontakt. Obwohl tägliches Waschen weder erforderlich noch empfehlenswert ist, kommen Sie daher gelegentlich nicht darum herum, Ihren Vierbeiner gründlich zu baden. Wie Sie Ihren Hund richtig waschen und was Sie darüber hinaus für die Körperhygiene des Tieres tun können, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Häufiges Waschen schadet Haut und Fell, weshalb Hunde so selten wie möglich gebadet werden sollten.
  • Hunde dürfen nur mit lauwarmem Wasser und speziellem Hundeshampoo gewaschen werden.
  • Nach dem Baden sollte der Vierbeiner gut abgetrocknet oder gegebenenfalls geföhnt werden.
  • Für die tägliche Fellreinigung eignen sich Trockenshampoo sowie ein feuchtes Tuch oder eine Bürste.

Wie oft darf ein Hund gebadet werden?

So sehr Sie selbst Ihre morgendliche Dusche auch schätzen mögen, sollten Sie unbedingt davon absehen, Ihren Hund täglich zu waschen. Denn zu häufiges Baden trocknet die Haut aus, fördert die Bildung von Schuppen und beeinträchtigt die natürliche Schutzschicht, über die das Fell verfügt und die Ihren Hund unter anderem vor Krankheitserregern schützt.

Baden Sie Ihren Hund daher so selten wie möglich und nur dann, wenn sein Fell tatsächlich so stark verschmutzt ist, dass es sich nicht auf andere Weise reinigen lässt. Ein bis zwei Badetage pro Monat sollten im Idealfall ausreichen.

So waschen Sie Ihren Hund richtig

Um Ihrem Hund in der Badewanne oder Dusche genug Halt zu geben, sollten Sie unbedingt eine rutschfeste Unterlage verwenden. Das Wasser sollte lauwarm sein. Ein heißes Bad, wie Sie es im Winter vielleicht bevorzugen, ist für Hunde keine gute Idee.

Achten Sie außerdem darauf, dass kein Wasser in die Augen oder die Nase Ihres Vierbeiners kommt. Bürsten Sie das nasse Fell Ihres Hundes vor dem eigentlichen Waschen gründlich durch. Das hilft Ihnen dabei, es von Knoten und groben Verschmutzungen zu befreien.

Verwenden Sie anschließend ein spezielles Hundeshampoo, welches Sie sanft in das Fell einmassieren und danach gründlich ausspülen. Beim Kauf lohnt es sich, darauf zu achten, dass sich das Shampoo gut für den Haut- und Felltyp Ihres Vierbeiners eignet.

Ihr eigenes Shampoo ist für Hunde generell keine gute Wahl, da die darin enthaltenen Stoffe der Haut und dem Fell des Tieres schaden und darüber hinaus sogar zu Unverträglichkeiten führen können.

Nach dem Waschen das Abtrocknen nicht vergessen

Wenn Sie mit dem Waschen Ihres Hundes fertig sind, ist es Zeit, das Fell des Vierbeiners abzutrocknen. Nutzen Sie zu diesem Zweck ein saugfähiges Badetuch. Bedenken Sie, dass nasse Hunde ihr Fell ohne Rücksicht auf ihre Umgebung ausschütteln und trocknen Sie Ihren Vierbeiner daher am besten direkt in der Wanne ab.

Seien Sie beim Abtrocknen gründlich, doch vermeiden Sie übermäßig festes Rubbeln, um Ihrem Hund nicht wehzutun oder sein Fell zu beschädigen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass auch die Ohren Ihres Vierbeiners trocken sind, da sie sonst den idealen Ort für die Vermehrung von Bakterien darstellen.

Sofern es Ihr Hund mit sich machen lässt, können Sie zum Trocknen seines Fells auch gerne einen Föhn benutzen. Stellen Sie diesen jedoch nicht zu heiß ein und achten Sie darauf, genug Abstand vom Körper des Tieres zu halten.

Tipps für die tägliche Fellpflege

Auch wenn Sie Ihren Hund nicht jeden Tag baden sollten, spricht nichts gegen eine tägliche Pflege seines Fells. Auf diese Weise können Sie leichte Verschmutzungen entfernen, einen möglichen Parasitenbefall zeitnah bemerken und ganz nebenbei Ihre Bindung zueinander stärken.

Folgende Maßnahmen helfen Ihnen dabei, das Fell Ihres Hundes sauber und gesund zu halten:

  • Entfernen Sie leichte Verschmutzungen nach dem Gassigehen mit einem feuchten Tuch.
  • Spülen Sie die Pfoten Ihres Hundes falls nötig mit lauwarmem Wasser ab.
  • Bei langhaarigen Rassen lassen sich kleinere Verunreinigungen meist gut heraus bürsten.
  • Für die Entfernung von hartnäckigem Dreck eignet sich ein Trockenshampoo für Hunde.
  • Tägliches Kämmen und Bürsten fördert die Durchblutung und verhindert bei langhaarigen Tieren Knoten im Fell.

Nicht jeder Hund lässt sich gerne waschen

Jeder Hund ist anders. Während der eine die Aufmerksamkeit von Herrchen oder Frauchen beim Baden genießt, würde der andere am liebsten direkt wieder aus der Wanne springen. Ist Letzteres der Fall, kann das Waschen Ihres Hundes schnell zur Herausforderung werden.

Baden Sie Ihren Vierbeiner daher wenn nötig am besten zu zweit. Versuchen Sie außerdem, das Prozedere für Ihren Hund so angenehm wie möglich zu machen. Ausgiebiges Loben während und nach dem Baden gehören ebenso dazu, wie ein kleines Leckerli als Belohnung zum Schluss.

Doch auch wenn sich Ihr Hund nicht gerne waschen lässt, sind Sie bei allem Verständnis letztlich natürlich der Boss und entscheiden alleine, wann es Zeit für ein Bad ist. Am Ende sollten Sie sich daher durchsetzen und Ihren Hund auch dann richtig waschen, wenn dieser eigentlich keine Lust darauf hat.

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