Wenn Ihr Hund gelegentlich hustet, ist das zunächst einmal kein Grund zur Sorge. Denn in den meisten Fällen ist die Ursache dafür vollkommen harmlos. Es kann allerdings durchaus sein, dass das Husten bei Ihrem Hund auf ein gesundheitliches Problem hindeutet, um das Sie sich möglichst zeitnah kümmern müssen. Warum Hunde husten und ab wann Sie sich Gedanken um die Gesundheit Ihres Vierbeiners machen sollten, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- In vielen Fällen dient Husten bei Hunden dazu, die Atemwege von eingeatmeten Fremdkörpern zu befreien.
- Neben harmlosen Auslösern kann der Husten des Vierbeiners auch durch Krankheiten, Allergien oder Parasiten verursacht werden.
- Bei länger anhaltendem Husten und weiteren Beschwerden sollten Sie mit Ihrem Hund unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
- Wärme, Ruhe und ein angenehmes Raumklima unterstützen die Genesung Ihres Hundes.
Trockener und feuchter Husten beim Hund
Der Husten Ihres Hundes kann entweder trocken oder feucht sein. Trockener Husten ist besonders unangenehm. Bei ihm ist kein Schleim dabei. Er wird häufig von Würgen begleitet und tritt meist anfallsartig auf.
Leidet Ihr Hund an feuchtem Husten, hört sich das gurgelnd oder rasselnd an. Zum Teil müssen Hunde dabei auch erbrechen. Obwohl feuchter Husten weniger schmerzhaft ist, kann er ein Hinweis auf verschiedene schwere Erkrankungen sein.
Harmlose Ursachen für das Husten beim Hund
Genau wie bei uns Menschen kann Husten beim Hund unter anderem ein normaler Reflex sein, um die Atemwege von möglichen Störungen zu befreien. Gerade bei Hunden, die ihr Futter besonders schnell herunterschlingen, gerät nicht selten etwas davon in die Luftröhre.
Das Husten dient dem Hund in diesem Fall dazu, den Futterbrocken wieder loszuwerden. Auch wenn das meist harmlos ist, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Vierbeiner sein Futter nicht allzu schnell herunterschlingt. Denn es ist durchaus möglich, dass ein Hund an Futterstücken in der Luftröhre erstickt.
Außer Futter kann Ihr Vierbeiner natürlich auch noch andere Fremdkörper einatmen, die dann ebenfalls einen Hustenreiz auslösen. Neben kleinen Holzstückchen können das zum Beispiel auch Teile von Pflanzen sein. Sofern das Husten bei Ihrem Hund nur vorübergehend auftritt, ist alles in Ordnung.
Länger anhaltender blutiger Husten kann jedoch ein Anzeichen dafür sein, dass es dem Vierbeiner nicht gelingt, den Fremdkörper loszuwerden. In diesem Fall sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
Gesundheitliche Probleme als Auslöser für Husten bei Hunden
Abgesehen von meist harmlosen Fremdkörpern können leider auch zahlreiche Krankheiten dazu führen, dass ein Hund hustet. Dabei kann es sich sowohl um eine einfache Erkältung als auch um ernste Probleme, wie zum Beispiel Herzkrankheiten, handeln.
Wenn Ihr Hund hustet, können dafür unter anderem folgende Gesundheitsprobleme verantwortlich sein:
- Erkältungen sind gerade während der kalten und nassen Monate des Jahres auch bei Hunden keine Seltenheit.
- Zwingerhusten kann bei Hunden trotz vorhandenem Impfschutz auftreten.
- Allergien gegen Pollen oder Hausstaubmilben können die Atemwege reizen.
- Herzerkrankungen können zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge und damit zu Husten führen.
- Lungenwürmer sind in Mitteleuropa zwar selten, aber durchaus eine mögliche Ursache für Husten bei Hunden.
- Bei einem Trachealkollaps verengt sich die Luftröhre, was zu Atemnot und Husten führt.
Ein regelmäßig hustender Hund muss zum Tierarzt
Wenn Ihr Hund über einen Zeitraum von mehreren Tagen immer wieder hustet, empfehlen wir Ihnen, einen Tierarzt aufzusuchen. Das gilt ganz besonders dann, wenn der Vierbeiner noch weitere Krankheitssymptome, wie zum Beispiel Abgeschlagenheit, Atemprobleme oder Appetitlosigkeit, zeigt.
Denn ist das der Fall, wird der Husten bei Ihrem Hund sehr wahrscheinlich durch ein gesundheitliches Problem ausgelöst. Um welche Erkrankung es sich dabei genau handelt und ob diese behandelt werden muss, kann Ihnen jedoch nur der Tierarzt sagen.
So können Sie Ihren hustenden Hund unterstützen
Wenn Ihr Hund hustet, gibt es neben der eventuell erforderlichen medikamentösen Behandlung einiges, was Sie tun können, um die Genesung des Vierbeiners zu unterstützen.
Bei leichtem Husten können Sie zum Beispiel zu Hustensaft greifen, sofern dieser für Hunde geeignet ist. Zudem sollten Sie darauf achten, dass sich Ihr Vierbeiner schont und zur Ruhe kommt. Lange Spaziergänge bei Nässe und Kälte sollten Sie mit Ihrem geschwächten Hund nach Möglichkeit vermeiden.
Zusätzlich kann es gegen den Husten Ihres Hundes helfen, die Wohnräume regelmäßig zu lüften und einen Luftbefeuchter aufzustellen. Falls Sie normalerweise zuhause rauchen, sollten Sie das Ihrem Vierbeiner zuliebe zumindest vorübergehend nur noch draußen tun.
Schützen Sie sich vor hohen Tierarztrechnungen
Ob Verletzungen, chronische Erkrankungen oder vermeintlich harmlose Beschwerden wie Husten – muss ein Hund zum Tierarzt, ist das oftmals mit hohen Kosten verbunden. Als Schutz vor unerwarteten finanziellen Belastungen empfehlen wir Ihnen deshalb, eine Hundekrankenversicherung abzuschließen. Bei Figo können Sie zu diesem Zweck aus zwei preiswerten Paketen Ihren Wunschtarif auswählen und sich in Zukunft auf einen zuverlässigen Versicherungsschutz für Ihren Vierbeiner verlassen.